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Conni & Martin // Hietzing

Meine erste Corona-Hochzeit, alles gleich und doch alles anders. Der Coronavirus hat das Jahr 2020 fest im Griff und beeinflusst auch Hochzeiten in einem vorher undenkbaren Ausmaß, auch jene von meinen guten Freunden Martin und Conni.

Als Conni letztes Jahr ihrem Martin das JA-Wort gab, wurde ihre Hochzeit im großen Stil geplant, die Location wurde ausgewählt, das Brautkleid gekauft, das Essen ausgesucht, Einladungen verschickt und alles was eben zu einer traumhaften Hochzeit dazu gehört, organisiert und geplant.

Doch dann kam der Virus und alles anders - geheiratet wurde trotzdem - nur eben nicht in der romantischen Location, sondern am Standesamt Hietzing. Als Conni und Martin, das erste Mal bezüglich der "Corona Richtlinien" beim Amt nachfragten, hieß es: "Nur das Brautpaar und der Standesbeamte, sonst darf keiner der Zeremonie beiwohnen."


Glücklicherweise wurden die strengen Regeln gelockert und 10 Personen durften anwesend sein, allerdings inklusive Brautpaar und Standesbeamten. Somit musste eine Auswahl getroffen werden, welche 7 Personen aus Familie und Freunden durften live dabei sein, keine leichte Entscheidung für die beiden, wen nimmt man mit und wie erklärt man nahe stehenden Personen, dass sie leider nicht dabei sein können?


Wenn die eigene Oma vor der Tür warten muss, weiß man um die besondere Ehre und die große Verantwortung, die man als Fotograf trägt, als einer der wenigen dabei sein zu dürfen.

Schließlich sind die Fotos die einzige Möglichkeit für alle Verwandte und Freunde bei der Hochzeitszeremonie doch irgendwie dabei sein zu können.


Für all jene, die den Schritt in Coronazeiten wagen wollen und noch nicht genau wissen, was auf sie zu kommt, habe ich im Folgenden ein paar Fotos geschossen.

Das Corona-Prozedere startet bereits am Eingang, hier wird streng kontrolliert und exakt 20 Minuten vor der Trauung ist Einlass ins Standesamt, selbstverständlich mit Mundschutz.

Nach der Einlasskontrolle wird das Hochzeitspaar und deren kleine Gesellschaft in einen separaten Wartebereich geführt - man darf ja nicht der vorherigen Hochzeitsgesellschaft über den Weg laufen. Wir nützen die Zeit für ein letztes Foto als unverheiratetes Pärchen.

Im Trauungssaal - Aufgelockerte Sitzabstände und nur eine Handvoll der engsten Verwandten und Freunde.

Trotz Maske ist die Emotionalität dieses Moments in den Augen zu sehen.

Unsere Augen sind das Fenster der Seele. Sie zeigen die Wahrheit, ganz egal welche Maske wir aufsetzen.

Endlich weg damit! Für den Kuss darf der Mundschutz dann doch abgenommen werden.


Auch der Brautvater ist einverstanden.

Zum Unterschreiben aber bitte wieder aufsetzten.

Der Auszug aus dem Standesamt.

Mit aufgelockerten Abständen darf im Hans-Moser-Park angestoßen werden. Im Hintergrund beobachtet die Polizei das Treiben. Sie fühlen sich zum Glück aber nicht gezwungen einzuschreiten.

Gruppenfoto Mai 2020


Letztendlich ist für mich zu sagen, dass die Trauung unter strengen Auflagen trotz allen Antivirusmaßnahmen mit vielen Emotionen und wunderschönen Momenten verbunden war, so wie eine Hochzeit sein soll und diesen einzigartigen Moment konnte auch der Corona Virus nicht verderben.

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